Neben Rattan-Rohr ist die Binse ein interessantes Material zum Flechten von Stühlen. Binsen gibt es in natürlicher und künstlicher Form, als Binsenschnur. Die Binse ist ein fester Bestandteil der Naturlandschaft. Bereits in früher Zeit bestreute man mit Binsen den Boden der Zimmer, um das Leben bequemer zu gestalten.

Diese Technik wurde in England noch bis zum 15. Jahrhundert angewandt. Auf diese Weise entwickelte sich auch das Flechten mit Binsen. Denn man braucht nicht viel Vorstellungsvermögen, um sich auszumalen, dass irgendjemand begonnen hat einzelne Fasern zu verzwirnen um sie anschließend als vielseitige verwendbare Bodenbekleidung zu verwenden. Auf diese Weise hat sich das Binsenhandwerk bis heute weiterentwickelt. Nun lassen sich aus Binsen wundervolle Körbe und Sitze flechten.
Die Farbe des Binsenmaterials, wie sie auf den Bildern zu sehen ist, hat den Vorteil, dass sie zu den Möbeln jeder Epoche passt: sowohl zu antiken, wie auch zu ultramodernen Möbeln.

Auf den Bild links sind Binsen als Pflanze in der Natur zu sehen. Sie tragen an ihrer Spitze ein kleines Rohrbüschel mit winzigen braunen Blättern. An diesen sind sie leicht zu erkennen. Die Binse erreicht eine Größe von 1,80 bis 3 Meter. Wie auf den Bild zu sehen wächst sie vor allen an Flüssen, Teichen und in sumpfigen Gegenden. Binsen zur Verarbeitung in Deutschland werden meist aus dem Ausland, insbesondere aus den Niederlanden importiert.